Wir baten Partner des vom F.A.Z.-Institut veranstalteten 2. German Corporate Diversity-Summit am 17. Mai 2023 sowie weitere Unternehmen um eine kurze Antwort aus der Führungsetage.
Diana Westrich Vice President Corporate HR Leadership & Development, BASF SE
„Unsere Mitarbeitenden weltweit machen BASF aus. Sie sind entscheidend für unseren Erfolg. Eine offene und einbeziehende Unternehmenskultur ist dabei unser Schlüssel. Was meint Diversity für uns? Wir fördern Vielfalt mit Blick auf Erfahrungen, Denkweisen und Fähigkeiten und damit ein inspirierendes Arbeitsumfeld, in dem die kreativsten Ideen und Lösungen entstehen – für unsere Kunden und die globalen Herausforderungen unserer Zeit. Eine offene und einbeziehende Zusammenarbeit ist auch Kern unserer Werte und unseres Führungsverständnisses. Sie stärkt das Engagement und die Motivation aller Mitarbeitenden. Und trägt dazu bei, dass wir alle bei BASF unsere individuellen Talente entfalten können. So können wir im Team unser Bestes sein und geben.“
Xavier Ros Mitglied des Vorstands, Audi AG, Personal und Organisation
„Wir bei Audi sind überzeugt, dass Diversity & Inclusion Beschleuniger für Transformation und Indikator für verantwortungsvolles Handeln ist. Verschiedene Denkweisen, Fähigkeiten, kulturelle Prägungen und Kompetenzen sind der Schlüssel zum Erfolg. Über Inclusion machen wir diese Perspektivenvielfalt nutzbar. Neben einer vielfältigen Unternehmenskultur etablieren wir aktuell die notwendigen Strukturen, um D&I von Anfang an in sämtlichen Unternehmensprozessen mitzudenken. Wir wissen, dass es einen systemischen Ansatz und wirksamen Maßnahmenmix in unserer Struktur braucht, um Inclusion vollumfänglich zu leben. Wir sind hier bereits wichtige Schritte gegangen und bereit für unsere weitere ‚Inclusion Journey‘.“
Matthias Weber Vice President Human Resources, Hauptgeschäftsführer & Arbeitsdirektor, Procter & Gamble DACH
„Vielfältige Teams sind erfolgreicher. Diversität schließt für uns Perspektivwechsel ein und Offenheit für neues Denken. Das macht Innovation und Spitzenleistungen möglich. Unser Engagement für Diversity ist vielschichtig: Wir haben seit langem eine paritätische Geschlechterverteilung über alle Ebenen etabliert. Hinzu kommen interne Equality & Inclusion Netzwerke wie GABLE oder Initiativen wie Femtec. Ein weiterer Aspekt ist sozioökonomische Diversität – ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Hier geht es um Durchlässigkeit und Wertschätzung unterschiedlicher Lebensläufe. Gemeinsam arbeiten wir an einer Kultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und an einem inspirierenden Arbeitsumfeld, in dem alle ihre Stärken einbringen können.“
Martin Seiler Vorstand Personal und Recht, Deutsche Bahn AG
„Die DB ist eine der größten Arbeitgeberinnen Deutschlands – und gleichzeitig eine der vielfältigsten. Unsere Mitarbeitenden kommen aus vier Generationen und über 100 Kulturkreisen. Genau das braucht es als Unternehmen, das aktiv die klimafreundliche Zukunft mitgestalten will. Vielfältige Teams arbeiten besser zusammen, haben mehr Ideen und sind innovativer. Die unterschiedlichen Perspektiven ermöglichen es uns, neue Impulse aufzunehmen und mit der Zeit zu gehen. Wir fördern diese Vielfalt. So bieten wir unseren Kolleg:innen verschiedenste Möglichkeiten, um ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe mit dem Beruf zu vereinbaren und profitieren gegenseitig von unseren starken Mitarbeitendennetzwerken.“
Iwona Janas Country Managerin, ManpowerGroup Deutschland
„Die Werte und Bedürfnisse von allen Menschen ernst zu nehmen war schon immer ein elementarer Grundgedanke der ManpowerGroup und liegt mir persönlich sehr am Herzen. Wir setzen uns auf globaler Ebene konsequent für Diversität und Chancengleichheit ein. So sind mehr als 50 Prozent unserer Führungspositionen in Deutschland mit weiblichen Führungskräften besetzt. Weltweit strebt die ManpowerGroup eine 50-Prozent-Marke an. Es ist aber nicht nur ethisch richtig, Diversität in der Arbeitswelt zu fördern – auch wirtschaftlich gedacht ist es die einzige Möglichkeit, zu wachsen und zukunftsfähig zu bleiben. Unternehmen, in denen Vielfalt gelebt wird, sind produktiver und erbringen bessere Leistungen.“
Petra Scharner-Wolff Konzern-Vorständin Finanzen, Controlling und Personal, Otto Group
„Vielfalt bedeutet für uns, Individualität zu schätzen und zu schützen. Als Unterzeichnerin der ‚Charta der Vielfalt‘ geben wir allen Kolleg*innen Raum zur Entfaltung und fördern ihre Talente. Ein konzernübergreifendes, strategisches Diversity Management initiiert Förderprogramme, entwickelt Maßnahmen zur Zielerreichung im Bereich Diversity und sorgt im Dialog mit der übergreifenden Diversity Community dafür, das Thema in die Breite zu bringen. Diversity ist eine zentrale Voraussetzung für wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg, weil unterschiedliche Perspektiven immer zu besseren Lösungen führen. Diversity erhöht unsere Performance.“
Lucas Kohlmann Vice President Global HR, Henkel AG & Co. KGaA
„Für Henkel ist Diversity, Equity & Inclusion (DEI) ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir sind überzeugt, dass die Vielfalt unserer Mitarbeitenden, ihre Hintergründe, Erfahrungen und Perspektiven Grundlage für unseren Erfolg sind – insbesondere in der heutigen globalisierten Welt. DEI ist unerlässlich für Kreativität und Innovationsgeist. Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, die globalen Gesellschaften in unserer Belegschaft widerzuspiegeln. Deshalb fördern wir eine Kultur der Zugehörigkeit und wollen Chancengerechtigkeit schaffen – zum Beispiel mit einer wertschätzenden und offenen Führungskultur, die alle einbezieht.“
Detlef Lamm Vorstandsvorsitzender, AOK Hessen
„Diversität und Chancengleichheit sind wichtige Aspekte unserer Unternehmenskultur. So vielfältig wie unsere Kundinnen und Kunden sind auch unsere Beschäftigten. Wir fördern unterschiedliche Talente und partizipieren von individuellen Kompetenzen, Haltungen und kulturellen Hintergründen. Mit einer offenen und klaren Wertehaltung wollen wir unseren Versicherten, unseren Beschäftigten und der Gesellschaft begegnen. Für uns ist dies Teil unserer sozialen Verantwortung als Arbeitgeberin sowie als größte Krankenversicherung in Hessen. Individualität und unsere Werte tragen zu unserem Unternehmenserfolg bei. Vielfalt ist eine unserer Stärken, bereichert uns und unterstützt unsere Ziele.“
Rebecca Steinhage Geschäftsführerin Human Resources & Corporate Affairs, Miele-Gruppe
„Fairness, Wertschätzung und Chancengleichheit zählen zu den Grundwerten von Miele. Wir pflegen eine offene Unternehmenskultur, die auf Respekt und Vertrauen baut. Dazu setzen wir Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen oder zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf um. Zudem bieten wir Seminare an, die den interkulturellen oder generationenübergreifenden Austausch fördern und unterstützen Initiativen wie das Netzwerk für LGBTQIA. Um zukünftig noch besser zu werden, haben wir die Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion als einen der vier zentralen Eckpunkte in unserer Personalstrategie verankert. Denn Vielfalt in der Belegschaft ist sowohl menschlich als auch fachlich bereichernd.“
Nicole Gerhardt Personalvorständin, o2 Telefónica
„Diversität bedeutet für uns vor allem Perspektivenvielfalt. Denn wir sind davon überzeugt: Nur wenn wir unterschiedliche Perspektiven vereinen, können wir Innovationen für unsere Kunden schaffen. Daher arbeiten wir kontinuierlich daran, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen und eine inklusive Kultur zu schaffen. So können kreative Lösungen entstehen und kann Diversität letztlich zu besseren Ergebnissen führen. Bei o2 Telefónica fördern und steuern wir gezielt dieses Zusammenspiel von Diversität und Innovation. Dazu haben wir die Einheit ,Corporate Innovation Management, DE&I (Diversity, Equity & Inclusion) and Culture‘ aufgebaut, in der diese Themen gemeinsam gedacht und entwickelt werden.“
Frank Theisen Geschäftsführer Technology, IBM Deutschland GmbH
„Diversity ist Kern unserer DNA und in meinen Augen ein Schlüssel zum Erfolg eines jeden Unternehmens. Schon 1953 hatte IBM erstmals öffentlich den Gleichbehandlungsgrundsatz festgeschrieben. Wir brauchen diverse Perspektiven, Sichtweisen und Charaktere, um tägliche Herausforderungen als Team zu meistern. Vielfalt erlaubt uns innovative Lösungen und differenzierte Entscheidungen zu treffen. Unterschiedliche Arbeitsstile und Sichtweisen führen zu neuen Lösungsmustern. Deshalb sind wir bei IBM überzeugt, dass ein offenes und wertschätzendes Arbeitsumfeld die Motivation, die Produktivität und letztlich die Geschäftsergebnisse positiv beeinflusst.“
Claudia Memminger Marketing-Direktorin, Nespresso Deutschland
„Als Frau in einer Führungsposition liegt mir das Thema Diversity sehr am Herzen. Eine diverse Belegschaft macht ein Unternehmen offener, toleranter, inspirierter und interaktiver – was jedem und jeder Einzelnen tagtäglich neue Perspektiven eröffnet und die Möglichkeit gibt, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Übrigens spielt Diversity auch in den Anbauländern, aus denen wir unseren Kaffee beziehen, eine bedeutende Rolle. In unserem Nachhaltigkeitsprogramm AAA ist die soziale und wirtschaftliche Förderung von Frauen ein wichtiger Aspekt. So wollen wir den Anteil der Agronominnen, die die Farmer:innen unterstützen, von heute 33 Prozent auf 40 Prozent bis 2025 und 50 Prozent bis 2030 erhöhen.“
Ilan Schäfer CEO, Weber Shandwick Deutschland
„Diversity ist für uns ein strategischer Imperativ. Nur mit diversen Teams können wir Lösungen für unsere Kunden entwickeln, die einer vielfältigen Gesellschaft gerecht werden. Die unterschiedlichen Hintergründe, Erfahrungen und Perspektiven unserer Kolleg:innen machen uns innovativer und kreativer, erhöhen die Kundenzufriedenheit und machen uns zu einem attraktiveren Arbeitgeber. Daher ist Diversity fest im Recruiting verankert. Dafür überprüfen wir regelmäßig unseren Status quo, bilden uns regelmäßig über Trainings fort und achten auf einen vielfältigen, inklusiven Arbeitsplatz, in dem unsere Mitarbeiter:innen ganz sie selbst sein können – in dem sie gesehen, gehört und wertgeschätzt werden.“
Khadija Ben Hammada Chief Human Resources Officer, Merck
„Bei Merck sind Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion eng mit der DNA unserer Kultur, Werte, Verhaltensweisen und Einstellungen verwoben. Das zeigt sich in der Art und Weise, wie wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten und Perspektiven einbeziehen, die unsere eigenen in Frage stellen könnten. Es zeigt sich in unserer zielgerichteten Personalstrategie und den außergewöhnlichen und vielfältigen Talenten, die wir für uns gewinnen konnten. Man spürt es an der Leidenschaft unserer Mitarbeitenden-Netzwerke, am empathischen Stil unserer Führungskräfte und an der Art und Weise, wie wir die Menschen dort abholen, wo sie sind – wir konzentrieren uns auf das, was uns verbindet, schaffen Beziehungen und machen Vielfalt zu unserer Superkraft! Bei Merck fördern wir eine Arbeitsumgebung, in der sich alle zugehörig fühlen, sich entwickeln und wachsen können – so treiben wir gemeinsam den menschlichen Fortschritt voran.“
Petra Jenner Senior Vice President und General Manager EMEA, Splunk
„Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sind für Splunk ein Leitmotiv, denn jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin soll sich im Unternehmen frei entfalten können. Nur diverse Teams garantieren nachhaltiges Wachstum und Geschäftserfolg, da sie sich mit den kulturellen und regionalen Unterschieden besser in unsere Kunden hineinversetzen können. Dazu haben wir extra einen D&I Counsel geschaffen, welcher sich überregional für das Thema einsetzt. Viele unserer Mitarbeiter engagieren sich ferner aktiv in Gruppen wie Pride, Womxn+ und Black Employees. Zudem wollen wir Eltern unterstützen und gewähren flexible Homeoffice-Regelungen, Arbeitszeitmodelle und zusätzlichen Urlaub. Dafür wurden wir als Arbeitgeber mehrfach ausgezeichnet.“
Marc Spieker CFO, E.ON
„Diversity und Inklusion sind feste Bestandteile unserer Unternehmenskultur bei E.ON. Wir möchten ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Respekt und Toleranz erfahren. Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, setzen wir auf Kreativität und Innovation. Dies wird nachweislich gefördert, wenn Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Alter, Geschlecht oder Religion zusammenkommen. E.ON setzt sich konsequent für Vielfalt und Inklusion ein, auch durch Mitgliedschaften in nationalen und internationalen Initiativen. Darüber hinaus unterstützen wir auch als Vorstände unsere internen Netzwerke wie das LGBT+ & Friends- oder das Frauennetzwerk Women@E.ON.“
Christjan Knudsen Arbeitsdirektor, Boehringer Ingelheim Deutschland
„Diversity treibt Innovation. Innovation steht im Zentrum unserer Arbeit als forschendes Pharmaunternehmen. Wir legen großen Wert auf Zusammenarbeit, bei der Menschen in all ihrer Individualität wertgeschätzt werden. So kann jede Person sie selbst sein und ihre Stärken bei der Arbeit einbringen. Das schafft Raum für unterschiedliche Perspektiven und kreative Ideen – und damit Innovations-Potential. Intern setzen wir auf klare Rahmenbedingungen. Seit 2015 gibt es zum Beispiel Empfehlungen für wertschätzende Kommunikation und geschlechtersensible Sprache, um alle Menschen anzusprechen. In diesem Kontext ist ein externes Beispiel unser Gebärdensprach-Avatar, der für gehörlose Menschen Beipackzettel-Informationen in Gebärdensprache erklärt.“
